Einführung
zu ‘Bewusstsein, Kognition und Denken’
Wie wir uns unserer selbst bewusst werden, und wie wir denken
Das Bewusstsein ist nach wie vor ein Rätsel; ähnlich dem Rätsel, dass es überhaupt etwas gibt – und nicht nichts. Es scheint jedenfalls, dass die Existenz des Kosmos, des Lebens und des Bewusstseins die Möglichkeiten der menschlichen Erkenntnisfähigkeit übersteigt. Dennoch versteht man immer besser, wie der Mensch sich seiner selbst bewusst wird, und was im Gehirn abläuft, wenn wir z. B. sprechen, lesen, Probleme lösen oder uns erinnern.
Bewusstsein
Der Begriff des Bewusstseins umfasst viele Aspekte und ist recht unscharf. Das macht es schwierig, ihn in knapper Form zu beschreiben. Doch es geht in diesen Beiträgen auch gar nicht darum, den aktuellen Stand der Neurowissenschaften oder der Philosophie des Geistes zusammenzufassen, sondern die Beiträge beschränken sich auf:
grundlegende Bedeutungen, z. B.: bei Bewusstsein sein – also nicht komatös sein
grundlegende Fragen, z. B.: Welche Hirnfunktionen müssen intakt sein, damit wir wach sind – uns also unserer selbst bewusst sind? Oder was passiert, wenn wir das Bewusstsein verlieren?
Kognition
Der Begriff der Kognition ist nicht scharf von dem des Denkens abgegrenzt. Mit Kognition sind in der Regel aber die elementaren Informationsprozesse gemeint, z. B.:
Aufmerksamkeit
exekutive Funktionen (Steuerung von Denkinhalten, Emotionen und Verhalten)
Sprache
räumliche Orientierung
visuelles Erkennen
Gedächtnis
Denken
Der Begriff des Denkens umfasst, ähnlich wie der des Bewusstseins, viele Aspekte:
Vergangenes erinnern
Probleme analysieren
Lösungen suchen
die Zukunft imgaginieren und planen
über “Gott und die Welt” nachdenken
• Denken kann sehr abstrakt und analytisch sein, z. B. das Nachdenken über ein mathematisches Problem.
• Denken kann aber auch wertend, d. h. ein Teil von Emotionen sein.
• Und zum Denken zählt auch das bewusste Steuern unseres Verhaltens.